Ph. Kelle
Die heutigen wirtschaftlichen Verhaltnisse machen es zur un bedingten Notwendigkeit, die Kosten zur Herstellung eines Arbeits stiickes auf das moglicbste MindestmaB herabzusetzen. Da man beziiglich der Materialkosten an bestimmte Marktpreise innerhalb gewisser Grenzen gebunden ist, da ferner die ArbeitslOhne pro Stunde ebenfalls durch Tarifvertrage festgelegt sind, so bleibt fast als das einzige Mittel zur Erreichung des oben bezeichneten Zieles die Beschrankung der Bearbeitungszeit fUr das herzustellende Stiick. Es darf zunachst als selbstverstandlich vorauagesetzt werden, daB dieses Ziel schon bei der Konstruktion und Formgebung des betreffenden Teiles im Auge zu behalten ist; die dann noch un umganglich notwendige Bearbeitung muB auf solchen Maschinen vor genommen werden, welche eine Gewahr fUr schnellmoglichste Be arbeitung durch ihre Konstruktion bieten. Es ist klar, daB man in dieser Beziehung am meisten erreicht, wenn man mehrere Werkzeuge gleichzeitig arbeiten laBt und wenn ferner das Auswechseln der Werkzeuge, welche zur Bearbeitung eines Teiles notwendig sind, moglichst wenig Zeit in Anspruch nimmt. Am besten ist ea, wenn dieses Auswechseln gar nicht notig ist. Diese Erkenntnis hat zur Konstruktion der Revolverdrehbanke gefiihrt, bei weichen samtliche Werkzeuge im Revolverkopf vereinigt sind und durch schnelle Schaltung nacheinander in Arbeitsstellung gebracht werden konnen. Die Revolverdrehbanke sind daher als Vorlaufer der Automaten zu betrachten, oder mit anderen Worten: Automaten sind ganz oder halb selbsttatig arbeitende Revolverdrehbanke.